KI überwacht KI: Wie Chatbots zuverlässig und sicher gebaut werden können

KI.M-Werkstattbericht | Projekt 25/01 | in Progress
Der Digitalchef eines bayerischen Radiosenders kam mit einer konkreten Frage auf das KI-Kompetenzzentrum Medien (KI.M) zu: Können aktuelle Large Language Models (LLMs) mehr leisten als die bestehenden Chatbot-Lösungen, die bereits heute bei verschiedenen Radiosendern im Einsatz sind?
Projektziele
Im Gespräch mit dem Sender wurde schnell zwei konkrete Anforderungen deutlich: Erstens die Frage, ob sich Live-Transkripte des laufenden Radioprogramms als Wissensquelle für einen Chatbot nutzen lassen. Dies würde es dem System ermöglichen, konkrete Fragen zum aktuellen Programm zu beantworten – eine Funktionalität, die bei bestehenden Lösungen in der Regel nicht verfügbar ist.
Zweitens sollte untersucht werden, wie sich Chatbots sicherer betreiben lassen als aktuelle Marktlösungen. Das Hauptproblem: die Chatbots lassen sich auf nahezu jede Art von Gespräch ein. Bei Tests mit einem bereits im Livebetrieb befindlichen Chatbot eines anderen Anbieters konnten wir beispielsweise erfolgreich stark polarisierte politische Diskussionen führen oder das System dazu bringen, Code für einfache Anwendungen zu generieren. Solche Interaktionen sind potenziell ein Reputationsrisiko für Medienunternehmen.
Geplante Umsetzung
Anforderung 1: Live-Daten-Integration durch RAG-Verfahren
Anforderung 2: Sicherheitsarchitektur gegen unerwünschte Interaktionen
Doppel-LLM-Architektur: Der Verarbeitungsprozess im Detail
Schritt 1: Analyse und Kontextabruf
Schritt 2: Antwortgenerierung
Schritt 3: Qualitätskontrolle durch den Kritiker
Schritt 4: Iterative Verbesserung oder Ablehnung
Erwartete Ergebnisse
Bei der Erstellung des Beitragsbildes sowie des Textes kam generative Künstliche Intelligenz unterstützend zum Einsatz.